Woche junger Schauspieler 2016
im Parktheater Bensheim, vom 09. - 23. März 2016
Im März ist es wieder soweit: Fünf Mal junges Theater in Bensheim! Zur 21. „Woche junger Schauspieler“ präsentierten sich vom 09. - 23. März 2016 fünf außergewöhnliche Theaterensembles im Parktheater.
Die Woche junger Schauspieler wird veranstaltet vom Magistrat der Stadt Bensheim, der Deutschen Akademie
der Darstellenden Künste, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
und der Sparkasse Bensheim. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft
und Kunst unterstützte auch dieses Jahr wieder die Woche junger
Schauspieler.
9. März 20 Uhr
Parktheater Bensheim
Auftakt – die Woche junger Schauspieler wird 21!
Bei der einundzwanzigsten Woche junger Schauspieler zeigt die Auswahl der fünf Stücke, herausragende Beispiele, in
denen es in diesem Jahr um die Überschreitung von Grenzen geht.
Die drei Juroren Hermann Beil, Marlene Schäfer und Klaus Völker haben dafür ein farbiges, abwechslungsreiches, frisches und vor allem junges Theater zusammengestellt, das auch aktuelle Fragestellungen einbezieht.
Das Programm
Sonntag 13. März 20 Uhr

Doris ist achtzehn, hält nichts von Bildung, sondern will lieber auf der Tauentzien ein Glanz werden, anstatt zu arbeiten. Geld oder eine Bleibe hat sie längst nicht mehr, also sitzt sie vor einem Vergnügungs-Etablissement und hofft darauf, eingeladen zu werden. Oder vielleicht ja auch engagiert zu werden: ‚Schließlich bin ich schon Schauspielschule.’ Während sie auf ihr Vorsingen wartet, hat sie Zeit genug, uns ihre Geschichte zu erzählen: die spektakuläre Flucht aus der Kleinstadt nach Berlin, die zahlreichen Männergeschichten und Betrügereien, durch die sie ihr Überleben sichert. Vor allem ist es aber ihr Humor und ihre besondere Sicht auf die Dinge, die dafür sorgen, dass sie immer wieder auf die Beine kommt.
Montag 14. März 20 Uhr

Dauer: 110 Minuten (keine Pause)
Montag 21. März 20 Uhr
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Die Betriebsfeier eines österreichischen Traditionsunternehmens findet – wie jedes Jahr – „auf einer rustikalen Wiese mit archaischem Feuer und perversen Gesängen" statt: dem Grillenparz. Ein Abend irgendwo zwischen Stadt und Land, an dem die üblichen Regeln außer Kraft gesetzt sind. Doch aus dem tiefsten Inneren des unscheinbaren Hügels kündigt sich bereits das Erdbeben an: Fragmentierte Erinnerungen ans letzte Jahr lassen sich trotz nahezu perfektem Event-Management nicht unterdrücken, brechen hervor. Und alle sind irgendwie in Schuld verstrickt.
Mit: HIRSCH, Personalchefin - Dolores Winkler; STIERINGER, Betriebsrat - Simon Mantei; BAMBI, mittlere Angestellte - Vidina Popov; WINNI, mittlerer Angestellter - Anton Andreew; FLORA, Arbeiterin - Sophia Burtscher; FISCHER, Jäger - Johannes Meier; FLORAS ERINNERUNG, Nachtfalter - Natalie Fend
Dienstag 22. März 20 Uhr
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„Wenn es mich fast zerreißt, muss ich was sagen, sonst hätte ich schon längst einen Herzinfarkt.“
Mit: Patrick Schnicke; Laura Sauer; Lukas Umlauft; Raphael Westermeier
Mittwoch 23. März 20 Uhr

Vor Wut über die herrschenden Verhältnisse gelähmt, steht er da. Schimpft über „die da oben“ und ergießt sich in Alltagsrassismen, Frauenfeindlichkeit und Homophobie. Wir kennen ihn. Wann wird dieser zornige junge Mann aktiv? Wann bricht sich die Erstarrung Bahn. Und wo ist der Übergang vom paralysierten Youngster, als Teil unserer Gesellschaft, zum Täter mit Allmachtsphantasie.
Schülerprojekt Theaterkritik
Zum ersten Mal wird im Rahmen der Woche junger Schauspieler das Schülerprojekt Theaterkritik veranstaltet.
Das Projekt richtet sich an junge Leute, die aktiv in das Festival eingebunden werden. Eine Kernprojektgruppe wird sich dem Schreiben eigener Theaterkritiken zu den Aufführungen des Festivals widmen. Begleitet wird die Gruppe von Profis aus Theaterpädagogik und Journalismus.
In Kooperation mit dem Bergsträßer Anzeiger werden einzelne Kritiken veröffentlicht. Daneben werden SchülerInnen verschiedener Schulen eine Jurygruppe bilden, die am Ende der Woche junger Schauspieler entscheiden welches Gastspiel ihr Favorit war. Über ihre Entscheidung informieren sie das Publikum und die Theaterschaffenden nach dem letzten Gastspiel im Rahmen der Bekanntgabe der Preisträger für den Günther-Rühle-Preis und des Publikumsvotums und verlesen ihre Begründung.